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Die Vorfreude steigt

Gut vier Wochen vor dem deutschen Motocross-Saisonhighlight 2022, dem LIQUI MOLY MXGP of Germany, lud der am 11. und 12. Juni gastgebende MSC Teutschenthal zur Pre-Event-Pressekonferenz. Den Medienschaffenden standen neben Vertretern des Clubs die deutschen WM-Piloten Tom Koch und Noah Ludwig Rede und Antwort.

Seitens des Clubs informierten der Vorsitzende Jens-Uwe Jahnke und der Geschäftsführer Andreas Kosbahn über den Stand der Vorbereitungen sowie zu sonstigen Fragen des Ablaufes. So sagte Jens-Uwe Jahnke: „Wir sind schon fleißig am vorbereiten der Veranstaltung an unserem traditionellen Termin im Juni und liegen voll im Plan. Wir setzen alles daran, um den Aktiven beste Bedingungen zu schaffen und den Fans ein weiteres unvergessliches Wochenende zu bereiten. Der Kartenvorverkauf läuft gut, zudem werden wir in diesem Jahr ohne Corona-Beschränkungen auch wieder Tickets an der Tageskasse anbieten. Dennoch empfehlen wir den Online-Ticketvorverkauf zu nutzen, weil man dadurch nicht nur fünf Euro pro Ticket, sondern auch Wartezeit im Eingangsbereich sparen kann. Trotz in fast allen Bereichen steigender Preise haben wir die Eintrittspreise nicht angehoben. Das ist auch möglich, dank guter und treuer Sponsoren. An dieser Stelle an diese schon einmal ein herzliches Dankeschön.“

Auch und vor allem freuen sich Jens-Uwe Jahnke, Tom Koch, Noah Ludwig und Andreas Kosbahn (v. l. n. r.) auf das deutsche Motocross-Highlight 2022 im Talkessel

Zu Jens-Uwe Jahnkes letzten angesprochenen Punkt ergänzte Andreas Kosbahn: „Natürlich sind wir über jeden Sponsor froh, aber ebenfalls ganz wichtige Sponsoren sind für uns die Fans. Fast naturgemäß sind Eintrittsgelder immer zu hoch, doch seien Sie versichert, dass sich mit dem Motocross Grand Prix von Deutschland keiner eine goldene Nase verdient, schon gar nicht unsere vielen ehrenamtlichen Helfer.“ Darüber hinaus verwies Andreas Kosbahn auf den Event-Charakter des Rennwochenendes im Teutschenthaler Talkessel mit tollem Rahmenprogramm sowie das vollgepackte und wieder buntgemischte Renn-Programm am Samstag und am Sonntag mit den zwei Weltmeisterschafts- und zudem den zwei wichtigsten EM-Klassen als Sprungbrett für die WM.

Noah Ludwig nutzte die Pressekonferenz für die ersten Luftsprünge im Talkessel

Auf Grund eines straffen Trainings- und Testprogramms war der Thüringer Permanentstarter in der Top-Klasse MXGP, Henry Jacobi, nicht persönlich anwesend, wurde aber per Videokonferenz zugeschaltet. Der Pilot vom Team JM Honda Racing aus Bad Sulza sagte: „Meine bisherige Saison war grundsätzlich nicht schlecht, nur sind mir bis jetzt noch ein bisschen die Highlights ausgegangen, die ich letztes Jahr noch hatte. Aber ich bin bis jetzt verletzungsfrei geblieben und möchte demnächst schon mit dem einen oder anderen Top-10-Ergebnis zuschlagen. Vielleicht mit der obligatorischen Extraportion an Motivation in Teutschenthal.“

Ebenfalls in der MXGP wird der zweite Deutsche in der MXGP, Tom Koch aus
dem ebenfalls thüringischen Wormstedt, auf Punktejagd gehen. Der Pilot vom KTM Kosak Team war einer der zwei Live-Gäste als Fahrer bei der PK. Nach guten Ergebnissen bei den ersten Saisonrennen, durchkreuzte eine Trainingsverletzung mit nachfolgender Operation zwischenzeitlich seine weiteren Pläne. Am kommenden Wochenende will der 24-Jährige erstmals wieder in den Sattel steigen und dann natürlich im Juni auch fit zu seinem Heim-GP antreten. Dazu äußerte er folgende Gedanken: „Ich freue mich schon auf die WM in Teutschenthal. Ich erwarte von mir für das Rennen das gleiche, was ich immer von mir erwarte. Aber mein Heimspiel will ich auch genießen. Das ist immer ein unbeschreiblich geiles Gefühl, wenn die Hänge voll mit Zuschauern sind und man an jedem Teil der Strecke angefeuert wird. Auch die Atmosphäre im Fahrerlager ist immer etwas ganz Besonderes. Ich freue mich mega auf das Event und freue mich auch auf jeden Zuschauer der vorbeikommt. Das wird auf jeden Fall wieder geil wie jedes Jahr.“

Tom Koch steht Rede und Antwort

In der WM-Nachwuchsklasse MX2 (bis 23 Jahre) will der Lokalmatador Noah Ludwig aus Aschersleben nach ebenfalls überstandener Krankheitspause bei seinem Heimrennen an seine guten Leistungen vom Saisonbeginn anknüpfen. Der 17-jährige Clubfahrer des MSC Teutschenthal vom Team KTM Theiner/Becker Racing erklärte dazu: „Meine Saison hat ganz gut begonnen, doch nach einer Infektion musste ich ein paar Wochen Pause machen. Mittlerweile bin ich wieder ganz gut unterwegs und freue mich, in Frankreich wieder in die WM einzusteigen und dann natürlich auch auf Teutschenthal eine Woche später.“

Noah Ludwig im „Verhör“ durch den MDR-Hörfunk-Reporter Raimo Hinstorf